Der Paritätische Bonn

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4 Menschen sitzen lachend gemeinsam auf einer Wiese.

Projekte

Die Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn engagiert sich regelmäßig in besonderen Projekten rund um die Selbsthilfe vor Ort in Bonn. Hier geben wir Ihnen einen kleinen Überblick über unsere aktuellen Projekte.


Selbsthilfetag

Alle zwei Jahre laden wir zum Selbsthilfetag auf den Bonner Münsterplatz ein. Der Selbsthilfetag ist ein Informationstag für Interessierte, Betroffene und Angehörige sowie für Beschäftigte im Bonner Gesundheitswesen. Bonner Selbsthilfegruppen aus den Bereichen Sucht, Gesundheit und Psychosoziales stellen sich und ihre Arbeit dort vor, informieren und beraten zu Selbsthilfeunterstützungsmöglichkeiten und zeigen, dass Selbsthilfe stark macht!

„Jeder, der in einer schwierigen Lebenssituation gewesen ist, ist extrem froh, mit Menschen sprechen zu können, die den gleichen Erfahrungshintergrund haben“, betonte Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner bei der Eröffnungsrede des vergangenen Selbsthilfetags am 03.06.2023 und ergänzte: „Ich bin froh, dass wir in Bonn ein so gutes und breit gefächertes Selbsthilfeangebot haben, das die Menschen in unserer Stadt und darüber hinaus dabei unterstützt, gute Entscheidungen zu treffen.“

Der nächste Selbsthilfetag findet am 24.05.2025 statt. Genauere Informationen folgen.


Studierendenprojekt

Seit 2012 kooperieren Bonner Selbsthilfegruppen erfolgreich mit der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn. In jedem Sommer- und Wintersemester hospitieren Medizinstudierende im Fach Sozialmedizin in Selbsthilfegruppen und sollen so die Selbsthilfe-Arbeit kennenlernen.

Menschen, die sich in Selbsthilfegruppen treffen, sind Fachleute für ihre eigene Erkrankung und deren Folgen sowie für die Arbeit in Selbsthilfegruppen. Durch den Austausch werden die angehenden Mediziner*innen für die psychosozialen Folgen von Erkrankungen, für Beeinträchtigungen bei Betroffenen und Angehörigen sowie für die Möglichkeiten und Potenziale von Selbsthilfe sensibilisiert.

Zudem klären Mitarbeiter der Selbsthilfe-Kontaktstelle die Studierenden zu Semesterbeginn über die Arbeit von Selbsthilfegruppen und der Kontaktstelle auf und beantworten Fragen.

Die Motivation zur Teilnahme ist hoch: Von den rund 180 Bonner Selbsthilfegruppen melden sich jedes Jahr fast ein Viertel zur Teilnahme an. Und die Medizinstudierenden schildern in der Nachbesprechung viele lebendige und auch nachhaltige Einblicken: „Die Hospitation in der Selbsthilfegruppe bedeutete für mich eine wertvolle Erfahrung, auch um neben den medizinischen Symptomen einen Einblick in die sozialen, weitreichenden Folgen von Erkrankungen zu bekommen“, so eine Medizinstudentin.

Koordiniert wird das Projekt von Dr. Silvia Schäffer-Gemein (Koordination Lehre Sozialmedizin an der Universität Bonn) und der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn.